Dunkle Stimmen. Geschichte und Gegenwart schwarzer Sängerinnen und Sänger auf deutschen Opernbühnen.

Otello oder Aida sind Schwarze Figuren. Gesungen wurden ihre Partien meist von Weißen, denn die Oper galt lange als "weiße" Kunstform. Seit jedoch Wieland Wagner 1961 mit Grace Bumbry eine "schwarze Venus" auf dem Bayreuther Hügel auftreten ließ, gehören auch Schwarze Sängerinnen und Sänger auf deutsche Opernbühnen. 
Die Sendung zeichnet die Geschichte der angeblich "dunklen Opernstimmen" nach und gibt Einblick in die "Schwarze Opernszene" heute.

Die Sendung steht nicht mehr online zur Verfügung. Hier kann der Text nachgelesen werden. Eine Veröffentlichung, etwaige Verwendung oder Nutzung der Zitate ist nur nach Rücksprache mit der Autorin bzw. Genehmingung durch sie möglich. Hier geht es zum Text. 30-05-19-TEXT _Dunkle Stimmen

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Ronnita Miller als Emilia in Otello an der Deutschen Oper Berlin

© Bettina Stöß

 

Ligia Lewis: „Berlin ist nicht mein Zuhause, aber der Ort, wo ich tun kann, was ich will.“

Ligia Lewis ist eine feste Größe in der Berliner Tanzszene. 2015 gewann sie mit ihrer in Berlin kreierten Choreografie Sorrow Swag den renommierten Prix Jardin d’Europe beim ImPulsTanz Festival in Wien. Ein Ritterschlag in der europäischen Tanzcommunity. Am 24. November 2016 präsentierte die Amerikanerin ihr e zweite große Choreografie Minor Matter im Hebbel am Ufer. Ein Besuch bei der Probe

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Ligia Lewis sitzt vorne auf der Bühne und liest vom Display ihres Handys einen Text ab. Eine Passage aus Herman Melvilles Erzählung Bartleby, der Schreiber, in der ein weltentrückter Angestellter sich seiner Arbeit, seinem Umfeld und schließlich dem Leben verweigert – immer mit dem sanftmütigen Spruch „Ich möchte lieber nicht“. „ I´d prefer not to“.

"Wir spielen mit westeuropäischen Bildern."

Der Text geht in Tanz über, Ligia Lewis und einer ihrer beiden Tanzpartner trippeln entlang der Bühnenkante, während der andere Maurice Béjarts Choreografie zum Ravels Bolero paraphrasiert:

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