„Es gibt entweder den Schrecken oder die Schönheit. Nichts dazwischen“. Mia Florentine Weiß über ihre neue Ausstellung MEMENTO MORI

Es gibt entweder den Schrecken oder die Schönheit. Nichts dazwischen“, sagt die Performance-Künstlerin Mia Florentine Weiß und meint damit ihre Ausstellung MEMENTO MORI. Darin verbindet sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen, ihren nackten Körper und ihre unruhigen Gedanken mit den Gegenständen, die den heutigen Alltag vielerorts bestimmen – Waffen, Stacheldraht, Gitter. Ein Besuch im Atelier der Extrem-Künstlerin.
 

Mia Florentine Weiß

Die Gebärmutter von Mia Florentine Weiß hat eine Anomalie. Sie ist nicht symmetrisch. Die Künstlerin zeigt auf ein Bild aus Neonleuchten, das in einer dunklen Ecke ihres Ateliers hängt. Aus der Ferne erinnert es an einen Stierschädel. Doch es ist ein Uterus. Ihr Uterus. Ur-Uterus, wie Mia Florentine Weiß das Werk nennt.

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Guilty Pleasures: Der Fotografin Odeta Catana zeigen Menschen ihre geheimen Laster.

Jeder von uns hat eine heimliche Leidenschaft. Und es wäre uns vielleicht gar nicht recht, wenn jemand dahinter käme, denn manch ein persönliches Vergnügen könnte ein wenig peinlich sein… Doch die rumänische Fotografin Odeta Catana hat es geschafft, Menschen und ihre Laster zu porträtieren. Die Serie wurde weltweit gefeiert. Nun sind die Bilder im Rumänischen Kulturinstitut in Berlin zu sehen.

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Eine junge nackte Frau liegt auf dem Bauch und schaut verträumt in die Ferne, in der Hand hält sie einen Fön. Unter dem Foto steht: "Ich fühle mich schlecht, wenn ich sage, ich tue das gerne. Weil ich weiß, wie verrückt das klingt." Das heimliche Laster der Frau ist: Nackt schlafen mit dem Geräusch eines Föhns.

Eine Afrikanerin, die sich dafür schämt, die bunte grelle Kleidung ihrer Heimat in Deutschland nicht öffentlich tragen zu wollen. Ein Rumäne, der leidenschaftlich gerne Streichhölzer verbrennt und bekennt: "Ich fühle mich schlecht, weil ich es mag, zuzusehen, wie die komplexesten Dinge vom Feuer aufgefressen werden."

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Ich bin eine schüchterne Person und verstecke mich lieber hinter der Kamera, gibt Odeta Catana zu.

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