Vera Little Story

Ich recherchiere und publiziere zum Leben der Opernsängerin Vera Little.

© Archiv Deutsche Oper Berlin

***

03.06.2024

Berliner Gedenktafel für Vera Little-Augustithis.

Am 03. Juni 2024 wurde am Vera Littles Wohnhaus in der Witzlebenstr. 33 in Berlin-Charlottenburg eine Berliner Gedenktafel für die Opernsängerin enthüllt.

Im Frühjahr 2023 habe ich den Antrag eingereicht und nun ist sie da, die Berliner Gedenktafel für Vera Little. Menschen aus er Nachbarschaft, Kolleginnen und Kollegen von der Deutschen Oper Berlin, auch der Intendant der DOB Dietmar Schwarz kamen zu der feierlichen Enthüllung. Nach Grußworten von Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender GASAG AG, die die Gedenktafel spendete, lasen die Schauspielerin Daniela Ziegler und ich die Laudatio vor. Verfasst hat sie die US-amerikanische Opernsängerin und Gesangslehrerin Gwendolyn Bradley, die mit Vera Little befreundet war und mit ihr gemeinsam auf der Bühne stand.

Es war eine sehr bewegende Zeremonie.

09. September 2021

Was willst du hier …“

Eine literarisch-musikalische Erinnerungsstunde an die Mezzosopranistin Vera Little.

Konzeption und Moderation: Vera Block

Zitatorin: Robin Lynn Gooch

Ort: Villa Oppenheim, Berlin-Charlottenburg.

***

17.03.2021

Radiofeature im Deutschlandfunk Kultur:

„Sängerin Vera Little – Die „schwarze Carmen“ von Berlin“.

© Kranichfoto Archiv Deutsche Oper Berlin

Berlin 1958: Die Städtische Oper Berlin zeigt Carmen. In der Hauptrolle – eine Unbekannte. Die schwarze US-amerikanische Mezzosopranistin Vera Little. Eine Sensation und ein Skandal. Vera Little erntet tosenden Applaus, aber auch Buh-Rufe und Sprechchöre „Little go home“. Doch sie bleibt. Vera Little wählt die Deutsche Oper Berlin zu ihrer künstlerischen Heimat. Als festes Ensemblemitglied prägt sie 40 Jahre lang viele Opernproduktionen mit. Und sie leistet Pionierarbeit: Als erste Schwarze tritt sie im Vatikan vor dem Papst auf. Vera Little bleibt zeitlebens eine Ausnahmeerscheinung auf den Opernbühnen – nicht nur wegen ihres Talents, auch wegen der Hautfarbe. Sich für Rollen weiß zu schminken, um Rollen zu kämpfen, weil Schwarze darin „unüblich“ waren – Vera Little hat als eine der ersten die Schlachten gegen die Diskriminierung auf deutschsprachigen Bühnen geschlagen. Nebenbei schrieb sie, vor allem Gedichte. Einige wurden von zeitgenössischen Komponisten wie Boris Blacher vertont wurden. Heute erinnern vier teils vergriffene Lyrikbände und einige legendäre Opernaufnahmen an Vera Little, die schwarze Carmen von Berlin.

Zeitfragen. Feature – Deutschlandfunk Kultur

Der Link zur Sendung: hier klicken